• CD
  • Date : 24.11.2023
  • Package : CD Digisleeve
  • Running Time CD : 56:19
  • Double Vinyl
  • Date : 24.11.2023
  • Package : limeted colored vinyl or black vinyl
  • Running Time : LP1 + LP2: 56:48

Agitation Free – Momentum

Agitation Free zählte in den frühen 70er Jahren zu den führenden Vertretern der deutschen experimentellen Rockmusik. Die Berliner Band entwickelte ab Ende 1967 lange, für diese Zeit ungewöhnlich freie instrumentale Improvisationen. Kult-Status erlangte sie bereits 1972 mit einer eigenständigen Mischung aus improvisiertem Rock gepaart mit Elektro-, Ethno-, Jazz- und Trance-Elementen.

Umfangreiche Live-Aktivitäten verschafften der Band in ganz Europa einen stetig ansteigenden Bekanntheitsgrad. So trat die Gruppe im Sommer 1972 im kulturellen Programm der Olympischen Spiele in München auf, tourte Anfang 1973 zwei Monate durch Frankreich, trat im Mai beim „German Rock Super Concert“ in Frankfurt auf, produzierte das zweite Album „2nd“ und ging anschließend auf Tournee durch Frankreich und deutsche Großstädte. 1974 machten sich bei der Band Ermüdungserscheinungen breit, die Ende des Jahres nach einem Abschiedskonzert zur vorläufigen Auflösung führten.

Obwohl eine Reihe von Alben (mit Aufnahmen von 1972 bis 1974) nach der Auflösung der Gruppe erschienen und das Studio-Album „River of Return“ 1999 herauskam, dauerte es fast 35 Jahre, bis sich die ursprüngliche Band wieder für Konzerte zusammenfand. Im Februar 2007 gab Agitation Free in der Originalbesetzung von 1974 eine Serie von Konzerten in Tokio‘s “Shibuya O’West“.

Im Rückblick zeigte sich, dass der Experimentier-Zirkel Agitation Free eine der wichtigen Bands der „Berliner Schule“ und darüber hinaus Karriere-Sprungbrett für einige Deutsche Musiker war. So verhalf Christopher Franke der Band Tangerine Dream zu weltweiter Anerkennung. Michael Hoenig arbeitete mit Klaus Schulze und Tangerine Dream, ehe er nach einem Soloalbum in Hollywood als Filmkomponist bekannt wurde (unter anderem die Filmmusik für den Blockbuster „9 1/2 Wochen“ mit Kim Basinger und Mickey Rourke). Axel Genrich wechselte zu Guru Guru, Burghard Rausch wurde Gründungs-Mitglied bei Bel Ami. Gustl Lütjens, tourte mit Shirley Bassey und Nena und fand später mit seiner New-Age-Band Living Mirrors vor allem in den USA ein großes Publikum. Lutz „Lüül“ Ulbrich schloss sich Ashra an, arbeitete mit Ex-Velvet Underground-Sängerin Nico, produzierte neben Theatermusik Soloplatten und feiert seit Ende der 90er Jahre mit den 17 Hippies Erfolge.

In der Besetzung Michael Hoenig (keyb, syn, el. perc), Burghard Rausch (dr, el. per), Lutz Graf-Ulbrich ((git, acc. git, bj), Gustl Lütjens (git acc. git, vocals) und Daniel Cordes (b, syn) wurde das vorliegende Studioalbum „Momentum“ eingespielt.


 

CD Tracklist:

  1. Nouveau Son 08:35
  2. Levant 07:54
  3. Nightwatch 09:26
  4. Lilac 06:18
  5. Momentum 08:45
  6. Shibuya 08:14
  7. InDaJungle 07:07

Total:  56:19 min.

LP Tracklist:

Side A:

  1. Nouveau Son 08:35
  2. Levant 07:53

Side B:

  1. Lilac 06:19
  2. Nightwatch 09:26

Side C:

  1. Shibuya 08:14
  2. InDaJungle 07:03

Side D (45 rpm):

  1. Momentum 09:18

 

Total: 56:48 min.