Pee Wee Ellis

Tenoration (Art of Groove)


  • CD
  • Date : 24.11.2017
  • Package : CD Jewel
  • Running Time CD : 73:12

PeeWee Ellis – Tenoration

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PEE WEE ELLIS wurde geboren um zu musizieren. Als kleiner Junge begann er in Brandenton, Florida Klavier zu spielen. Nach einem Umzug seiner Familie nach Lubbock, Texas spielte er Klarinette und Saxophon in der Junior High unter der Leitung von Roy Roberts. Er zeigte außergewöhnliche Begabung und war bereits ein geschickter Musiker, als seine Familie 1955 nach Rochester, New York ging, nachdem sein Stiefvater Ezell Ellis Opfer eines tragischen, rassistisch motivierten Mords wurde.

Pee Wee trat schon früh vor Publikum auf: Mit 11 Jahren saß er für die Bands, die sein Stiefvater für ein Tanzlokal in Lubbock gebucht hatte, am Klavier. Mit 13 spielte er Saxophon in der Dunbar High School Jazz Combo bei Auftritten in der Region, wie z.B. in Amarillo, und performte außerdem mit der Marschkapelle seiner High School bei Wettbewerben der Bundesstaaten. In Rochester spielte er zusammen mit Ron Carter, Chuck Mangione und Roy McCurdy im berühmten Pythodd Club und begann damit seine professionellen Auftritte. Im Sommer 1957 hatte er Unterricht bei Sonny Rollins, für den er eigens jeden Mittwoch nach New York flog.

Pee Wee trat 1965 der James Brown Revue bei und fing nach kürzester Zeit an, mit James Brown zu spielen. Innerhalb von sechs Monaten war er Bandleader. Er war Co-Writer des ersten Hits des Godfather Of Soul And Funk, „Cold Sweat“ von 1967. Es steht für das, was wir bis heute mit Funk verbinden und wurde gefolgt von 26 weiteren Stücken, darunter „Say It Loud, I´m Black and I´m Proud“, „Mother Popcorn“, „Lickin‘ Stick“ und „The Chicken“ (später durch Jaco

Pastorius berühmt geworden). Daher wird Pee Wee Ellis auch „Der Mann, der den Funk erfand“ genannt. Mit seinen Jazzeinflüssen war er in der Lage, R&B zu destillieren und komplexe, polyrhytmische Arrangements zu schreiben, die vielmehr einen Dialog mit Mr. Browns Gesang führten als lediglich im Hintergrund zu agieren. Pee Wees Wirkung auf die Musik war riesig und beeinflusste George Clinton, Sly Stone und, unerwartet!, das 70er Jahre Werk von Miles Davis.

Pee Wee sehnte sich danach, aus dem Schatten von James Brown hervor zu treten und verließ 1969 die Revue, um als Arrangeur und Musikdirektor von CTI Kudu Records, dem bekanntesten Jazzlabel der 70er Jahre, tätig zu sein. Er arbeitete mit CTI Künstlern wie Esther Phillips, George Benson, Hank Crawford, Johnny Hammond, Sonny Stitt und Brother Jack McDuff.

1979 fragte Van Morrison ihn, ob er Arrangements für sein Album „Into The Music“ schreiben könnte. Dies führte dazu, dass Pee Wee Vans musikalischer Leiter für die nächsten Jahre wurde. Pee Wee wirkte auf mehreren von Vans besten Alben mit, wie „Common One“, „Beautiful Vision“ und „A Sense Of Wonder“. Darüber hinaus leitete er die Band, die einige von Vans großartigsten Live Performances produzierte. 1987 beendete er die Arbeit mit Van, wurde aber 1992 – zeitgleich mit Vans wiederaufkeimender Popularität – wieder dessen Horn Arrangeur für die von Kritikern und Handel gleichermaßen gefeierten Platten „Days Like This“, „How Long Has This Been Going On?“ und „Back On Top“.

Während seiner Arbeit mit Van Morrison tat sich Pee Wee mit Fred Wesley und Maceo Parker zusammen. Als The JB Horns und Bestandteil des Roots Revisited Projekts von Maceo Parker nahmen sie mehrere Alben auf und tourten im großen Stil.

In den 90er Jahren veröffentlichte Pee Wee einige Soloalben auf Minor Music, die fraglos die Tiefe in seiner Musik verdeutlichten. Die erste dieser CDs, „Twelve And More Blues“ (ein Jazztrio-Album), war laut New York Times eines der zehn besten Jazzalben von 1993.

Seit der Jahrtausendwende veröffentlichte Pee Wee „Live‘n Funky“, ein brilliantes Liveset, aufgenommen in New York, „Ridin‘ Mighty High“, eine Gospelplatte, die sein bisher größter Coup war, sowie sein letztes Projekt für das Skip Label, „Different Rooms“, welches ein neues Genre für das neue Millenium offenbarte: leichtfüßiger, „smoother“ Funk, kurz „SMUNK“.

2005 flog er mit dem kubanischen Pianisten Omar Sosa nach Japan, 2006 performten sie gemeinsam in Südafrika, danach bei einer Sell-Out Week bei Yoshi´s in Oakland. Vor nicht allzu langer Zeit schrieb er Stücke für die in Miami ansässigen Spam All Stars, mit denen er auch live spielt.

Pee Wee und seine Band, The Pee Wee Ellis Assembly, touren regelmäßig durch das Vereinigte Königreich und den Rest von Europa. Er ist weiterhin in seiner Lehrertätigkeit aktiv, produziert und arrangiert bis heute. Durch seine vielschichtigen Betätigungsfelder fand Pee Wee die Weltmusik – oder sie fand ihn! Er schrieb die Horn Arrangements für das Album „Worotan“ der malischen Sängerin Oumou Sangare, ebenso die Arrangements für den Senegalesen Cheikh Lo.

Das Ergebnis: „Lamp Fall“, eine brillante und natürliche Fusion, die viel Aufmerksamkeit bekam. Das führte dazu, dass Pee Wee für zwei kubanische Legenden arrangierte und auch spielte: Cachaito Lopez und Miguel „Anga“ Diaz. Desweiteren arrangiert er noch für World Circuit Records. Dies beinhaltet zum Beispiel Oumou Sangares neuestes Werk „Seya“ und die Zusammenarbeit mit Ali Farka Touré, die mit dessen leider letzten Album endete.

Im Jahr 2008 gründete Pee Wee mit seinem Langzeit-Kollegen Fred Wesley und Cheikh Lo ein Projekt namens „Still Black Still Proud – An African Tribute To James Brown“. Vieux Farka Touré (Mali), Tony Allen (Nigeria/Europa) und Angelique Kidjo sind nur einige von denen, die mitgewirkt haben. Zusammen brachten sie die Show nach Europa und Nordamerika und spielten vor ausverkauften Hallen eine hochgelobte Performance. „Still Black, Still Proud“ treten im Sommer und Herbst 2011 in Amerika auf.

Pee Wees neues Album „Tenoration“, produziert mit Joachim Becker auf dem Art Of Groove Label , kommt April 2011 auf den Markt. Es verkörpert einen dynamischen, vielseitigen Mix von Jazz und Funk, der wie immer Pee Wees individuelle Handschrift trägt. „Tenoration“ besticht zudem durch sein lebhaftes, packendes Live-Feeling.


 

 

Player

Tracklist:

 FROM JAZZ TO FUNK
01. SLANKY P
02. GITTIN‘ A LITTLE HIPPER
03. BON BONN
04. STICKS
05. ZIG ZAG
06. AT LAST

 ... AND BACK TO JAZZ
07.YOU‘VE CHANGED
08. STICKS
09. PARLAYIN‘
10. SUNNYMOON FOR TWO
11. NOW GO ON
12. FREEDOM JAZZ DANCE

Fotos

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