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Am Anfang der Woche haben wir erfahren, das der französische Multi-Instrumentalist Teddy Lasry verstorben ist. Diese Nachricht hat uns tief erschüttert. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie.
Der gebürtige Pariser Teddy Lasry war Mitglied der experimentierfreudigen französischen Progressive Rockband Magma. Zusammen entwickelten sie das Genre des Zeuhl (= himmlische Musik), inkl. der Kunstsprache Kobaïanisch für die Songtexte.
Mit Magma spielte Lasry die sehr erfolgreichen Alben “Magma”, “2” (im Original “1001 Centigrades”) und “Mekanïk Destruktïw Kommandöh” ein. “Mekanik Destruktiw Kommandöh” war der kommerzielle Durchbruch der Band: sie hatten einen Vertrag bei Vertigo, Giorgio Gomelsky, der erste Manager der Rolling Stones, produzierte mit Virgin-Mitbegründer Simon Heyworth (u. a. auch Gong, Mike Oldfield) das Album “MDK“; die Welt stand den Musikern offen. Doch Teddy Lasry verließ die Band noch bevor man 1974 für “Köhntarkösz” wieder ins Studio ging.
Der Multi-Instrumentalist (Flöte, weitere Blasinstrumente, Keyboards, Percussion) strebte eine Solokarriere an, unterschrieb in Paris einen Plattenvertrag bei der RCA und veröffentlichte 1976 das vielbeachtete Album “e=mc²”.
Viele weitere Werke folgten, musikalisch legte sich Lasry nicht auf ein Genre fest, zum Ende seiner Karriere veröffentlichte er Alben mit Jazz- und auch Klezmer-Musik.